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Dunkel, feucht, schlammig, mal stinkend, mal muffig, irgendwo rauscht Abwasser, Klopapier, das sich um den Stiefel schlingt, Spinnweben, die vom Kanalscheitel hängen... - der Arbeitsplatz eines Kanalbetriebsarbeiters.

Keine Arbeit für empfindliche Gemüter! Explosionsgeschützte Lampen, Atemschutzgeräte, Absturzsicherungen und Gasmessgeräte sorgen dafür, dass Begehungen der Kanäle heute sicherer durchgeführt werden können. Längst ist das Image der schmutzigen und stinkenden Hilfsarbeiter im Kanalbetrieb hinfällig. Die 140 Mitarbeiter (es ist noch eine Männerdomäne) sind heute ein Team von Spezialisten. Sie arbeiten mit teuren Spezialfahrzeugen, betreiben moderne Mess-, Steuer- und Regeltechnik und sorgen dafür, dass das Abwasser ohne Überflutung oder Verschmutzung der Gewässer zu seinem Bestimmungsort gelangt: den Kläranlagen.

Ein unzertrennliches Team

Die Arbeit im Kanalbetrieb ist kein Traumjob. Aber wer dort beginnt, bleibt auch meist für den Rest seines Lebens.

Gruppenbild Team städtischen Kanalisation vor orangenen LKW.

Die Identifikation mit "ihrem" Kanalnetz und die Gewissheit, eine wichtige Dienstleistung für die Bevölkerung zu erbringen, prägen das Selbstbewusstsein der Mitarbeiter.

Wie ist es, im Kanal zu arbeiten? Wer macht das eigentlich? Was passiert unter unseren Füßen?
Folgen Sie mit diesem Hörbeitrag unseren Kollegen in den Kanal und erfahren Sie mit eigenen Ohren etwas über ihre Arbeit.


© Beitrag von Mai-Charlott Heinze im Rahmen der journalistischen Förderung der Hanns-Seidel-Stiftung, Juli 2023